Audi A6 C6 3.0 TDI Quattro (233 PS, ASB) springt manchmal nicht an, Ideen?

  • Hallo Leute!


    Es geht um obiges Fahrzeug (mit Automatikgetriebe) meines Bruders, Bj. 2007. Er fuhr ganz normal, als er plötzlich ausging. Nicht ruckelnd, sondern so, als hätte man ihn ausgeschaltet. Mit Glück springt er dann ab und zu wieder ganz normal an, läuft normal, hat normal Leistung, aber mit Pech springt er nicht mehr an - so wie zur Zeit. Lautleistung: 150.000 km.


    Wir haben nun den Fehlerspeicher ausgelesen, dort stand der Raildrucksensor. Also ausgetauscht, hat nichts geändert. Bei der Gelegenheit gleich noch alle Glühkerzen getauscht, ebenfalls ohne Erfolg. Sicherungen geprüft, alle okay. Wartungsklappen hinten am Steuerkettenkasten geöffnet, Steuerkettenposition geprüft = OK. Zylinderkopfdichtungen sind beide neu, Kompression passt auch.


    Nun sah ich neulich, dass sich in der Rücklaufleitung eine deutlich erkennbare Luftblase befindet, ca. 8 mm im Durchmesser. Die gehört da normalerweise nicht hinein. Also ist irgendeine Stelle undicht. Nach außen hin sehe ich nichts, also vermute ich, dass ein Injektor nachtröpfelt. Beim Erneuern des Raildrucksensors war nämlich auch gut zu erkennen, dass das Rail leer war.


    So, nun zum Kern meiner Frage: Ich kenne es so, dass Motoren mit defekten Injektoren meist noch laufen, aber nicht einfach so ausgehen, um dann eventuell wieder perfekt zu laufen. Sie laufen meiner Beobachtung nach einfach schlecht und mit großer Rußemission. Wir haben nun die These aufgestellt, dass der Druck im Rail aufgrund eines eventuell nachtröpfelnden Injektors zusammengefallen ist, und das Steuergerät dann anhand des zu geringen Drucks einfach die Reißleine gezogen hat, also einfach die Einspritzung komplett unterbunden hat. Kann es sein, dass dies in diesem Motor relativ knapp justiert wurde? Hatte jemand schon diesen Fall?


    Falls nicht, bliebe noch der Luftmassenmesser und der Motordrehzahlsensor. Sind beide dazu imstande, den Motor entweder gar nicht mehr laufen zu lassen, oder ihn perfekt laufen zu lassen? Bei meinem älteren BMW (Benziner) hatte ich mal nen defekten KWS, der lief noch, allerdings mit sehr wenig Leistung und nicht rund (war ein R6).


    Danke für jeden Tipp. :up:

  • Also was mir spontan dazu einfällt, das die Rail leer ist, ist bei vielen oder den meisten Fahrzeugen beabsichtigt. Stromlos wird das Raildruckregelventil i.d.r geöffnet, absichtlich um den Motor abzustellen.

    Zu deiner Theorie mit dem Injektor würde ich mir mal auf dem Tester die Leerlaufruheregelung anschauen, wie sehen die Werte aus ? Bei Bosch sollten Sie zwischen 0 bis 2 und 0 bis -2 liegen. Springt einer komplett raus ist das ein Anzeichen das er nicht ok ist, aber Vorsicht, meistens wird über einen anderen Injektor versuchrn das Problem auszugleichen, so das die Kurbelwellenbeschleunigung wieder ausgeglichen wird. Darum können auch mehrere höhere Werte aufweisen. Danach würde ich eine Rücklaufmengenmessung machen. Das sollte dann im Zusammenhang schon Rückschlüsse auf die Injektoren zulassen,

    Gruss

  • Zu deinen anderen beiden Ideen, den Kurbelwellensensor kannste dir unter Messwertblöcken doch anschauen, Tester dran, starten und schauen ob ein Drehsignal kommt. Wenn ja dann ist er es nicht, kommt nix weisste es.


    Zum LMM, naja ein Diesel braucht eigentlich keinen LMM, anders als ein Benziner. Der Diesel läuft fast immer mit Luftüberschuss, also bis ca. Lambda 2,5 teils auch bis Lambda 3. Der LMM wird ansich zur Berechnung der AGR Rate und zur Regeneration genutzt.